Türkei - Mai 2001

Tagesausflug nach Antalya

Abfahrt: Diesmal wurden wir ausnahmsweise zu einer christlichen Zeit per Bus abgeholt, trotzdem war das Aufstehen gar nicht so einfach, wenn man am Abend zuvor noch die Titanic aufgesucht hatte! Dieser Ausflug war schon gross bei der Reisebuchung als kostenlos deklariert worden. Warum ? So viel Altruismus traut man Reiseveranstaltern sonst gar nicht zu ?! Der Reiseführer hatte jedenfalls den Charme eines einschlafenden Pfarrers. Wohl strafversetzt ? Aber der Bus war schön...
Ich will Euch ja ungern wecken, aber ich hätte da noch was... Keine optimalen Arbeitsbedingungen!

Teppichfabrik: Als erstes Highlight wurde uns dann eine Teppichfabrik angekündigt. Ob sich das hier vielleicht um eine Verkaufsveranstaltung handelt ? Aber keine Heizdeckchen bitte, das ist hier wirklich zu warm! Nach kurzer Erklärung der Wichtigkeit eines Knotens (oder besser gesagt möglichst vieler Knoten!), kommt man zur Sache. Das Auditorium wird in einem grossen Raum rundrum verteilt und im Sekundentakt knallen Teppiche auf den Boden, die eigentlich viel zu schade sind um für ein paar lächerliche Tausender weggegeben zu werden. Einzige Ablenkung: es werden hochwertige Geschenke verteilt, jeder bekommt den Anfangsbuchstaben seines Namens in einer unverständlichen Sprache auf einem Alublech präsentiert; im Einkauf vermutlich 1.000 Stück für 5 DM. Wer sich anschliessend nicht gleich wie zum Sommerschlussverkauf auf die Teppiche stürzt, hat immer noch die Möglichkeit im hauseigenen Schmuckladen ein paar Schnäppchen zu machen. Zeit hat der Tourist jedenfalls genug um alle Waren ausgiebig zu ordern!
Heldendenkmäler gibt es wohl überall Ein Biergarten mit Aussicht!

Eigentliche Stadtbesichtigung: Nach einem Vormittag in der Teppichfabrik heisst es Mittagessen fassen in der Stadt. Der Reiseführer hat auch gleich einen Vorschlag für eine Möglichkeit zum Einkehren, vermutlich auch in einem Lokal wo ihn niemand kennt und wo er auch nie Provision bekommen würde! Die Stadt selber ist sehr schön und man macht sich doch gleich auf den Weg, seinen Entzug der Prime Class amerikanischer Esskultur zu bekämpfen! Der McDonalds war irgendwie schlecht ausgeschildert aber in der Ferne war ein Burgerking auszumachen; die Terasse im 5. Stock war mit bunten Schirmen bedeckt aber die Theke war im Erdgeschoss und Aufzug war keiner zu entdecken. Da ist das Essen ja kalt bis man oben ist. Aber das hält einen hartnäckigen Fast-Food-Gourmet doch nicht ab. Doch es gibt noch weitere Hürden: Hier soll man doch tatsächlich mit türkischen Lira bezahlen! Das erste Mal! Widerwillig wird ein DM-Schein (und nur ein Schein) genommen, das Wechselgeld gibts in Lira. Dafür gab es hier die schlimmsten Fritten, die ich je gegessen habe; als Ausgleich war wenigstens ein Taschenkalender in perfektem Türkisch anbei, so kann ganz nebenbei noch die Landessprache erlernt werden.
Nach dem Essen wurden nochmal ein paar Meter im Bus gefahren, dann konnte den Konsumgelüsten weiter im Basar gefrönt werden. Ca. 124 Läden mit T-Shirts und anderer Kleidung und dann nochmals 84 Läden mit Gewürzen, Tee und Früchten. Einem abwechslungsreichen Bummel stand also nichts im Wege!
Ein Kalender! Hat hier jemand ein T-Shirt für mich ???

Restprogramm: Wie jede Stadt die was auf sich hält, hat auch Antalya seinen eigenen Wasserfall. Ein Stück ab vom Schuss, dafür aber wenigstens mit sehr fotogenen eigenen Steilklippen. Kurzer Aufenthalt, es gibt ja noch eine weitere Station mit Verkaufsinformationen. Direkt neben dem Flughafen ist eine Lederfabrik, die zunächst mit einer kurzen aber sehr professionell wirkenden Show aufwartet. Auf dem Weg zum Ausgang können all die Waren dann näher betrachtet werden. Sehr gute Qualität und feinste Ware aber die genannten Preise waren leider keine türkischen Lira...
Überall die Hauptattraktion! Nicht nur die Mode war interessant


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