Schiffstour Dummdorf 09.01.2005

Das Schiff hat heute irgendwie an Grösse zugelegt?! Steht auch nix von Bonn oder Beethoven drauf?! Diesmal also endlich ein richtiges Schiff...

Die Organisation wie üblich perfekt! Um 9 Uhr sollte es losgehen. Jetzt haben wir 9 Uhr?! Na ja gut, wenn wir alle mitnehmen wollen wird es wohl doch eher 9.30 Uhr...

Es gibt auch viele Leute, die behaupten, dass der Januar für Schiffstouren total ungeeignet ist. Muss sicher an dem grauenhaften Wetter liegen, 10 Grad und Dauerbesonnung ist eigentlich kaum zu ertragen...

Und die Vögel sind auch schon wieder da. OK, vielleicht nicht alle, aber überall sitzen so hässliche schwarze Viecher rum, die sich gar nicht bewegen?! Ein Segen übrigens: Entgegen der Beflaggung gab es hier kein Gilden sondern Sion Kölsch! Mit 1,40 Euro war das zwar nicht gerade günstig, aber im Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch besser als das Mettbrötchen für 2,80 Euro...

Also wird es höchste Zeit für ein Frühstück. Bei der ersten Runde hat das mit dem Service noch gut geklappt, aber dann später doch immer mehr nachgelassen...

Einigen war das dann doch nach drei Cola schon ein bisschen viel, es musste auf Wasser umgestiegen werden...

Kurz vor Ankunft in dem unsäglichen Dorf haben sich jede Menge Fans auf dem Oberdeck eingefunden, um die Eingeborenen mit ein paar lustigen Liedchen zu erfreuen. Die Resonanz war aber eher bescheiden...

Ganz schön eng und warm hier. Vor allem wenn der Captain eine beträchtliche Zeit braucht um gerade einzuparken. Optimal wenn dann einige Spezialisten noch anfangen in der Menge zu qualmen...

Und wieder Stau wohin man sieht. Zwei Brücken wären vielleicht besser bei einem Schiff dieser Grösse?! Jedenfalls waren wir selten so spät dran wie heute...

Und während man so durch die Altstadt schlendert, findet man glatt noch ein Büdchen, in dem es Streifen-Cola gibt (der Name rührt aus glanzvollen Dosen-Zeiten als die Weissblechindustrie noch florierte!). Der Kiosk war schnell ausverkauft!

Auch an der Bahnhaltestelle warteten dann wieder ein paar Leute auf die Linie 706. Nur nach den ersten 699 Linien wird noch gefahndet; es darf gehüpft werden...

Und hat man fast das Ziel erreicht, wird noch einmal alles versucht um einen zügigen Verkehrsfluss zu behindern! Aber jetzt hat man wenigstens einen Eindruck davon was ein "1-Euro-Job" ist...

Nach der anstrengenden Reise gibt es erstmal eine Stärkung beim Kreutzer. Gar nicht so einfach hier einen Köbes davon zu überzeugen einem was mitzubringen. Getränke holt man sich lieber gleich selber an der Theke aber das Jägerschnitzel für 6 Euro muss beim Köbes geordert werden...

Sehr interessant was hier so alles an der Wand hängt?! Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man bald meinen dass hier unsere besten Freunde sind...

Die Metro betreibt unterdessen kräftig Werbung für ihr Fass ohne Boden. Treffender hätte sie das nicht tun können! Wenn Papstar seine "Dekorationsartikel" in Gelb und etwas grösser als 120l ausliefern könnte, passt das doch genau! Schluss mit schmutzig erst danach? Wieso???

Da die Metro heute auch jede Menge Karten reserviert hat, die dann nicht mal Eingeborene haben wollten, mussten wir auf noch schlechtere Plätze, die noch erheblich teurer waren! Und vorher durch finstere Katakomben wandern. Und Bier gabs hier auch nicht, nur altes Schlösser, BRRRHHHH... Kein Wunder, dass die Malteser hier direkt vor Ort waren!

Viele Spanier heute hier, die wohl irgendeinen Nationalfeiertag mit ihren Fähnchen begangen haben?! Sehr weltoffen hier so nett zusammen mit ausländischen Bürgern zu feiern...

Die DEG hat sich dann auf ihr übliches "Spiel" besonnen. Strafzeiten hat sie dafür auch bekommen, aber Lichtnecker sei Dank nicht genug.

Ein schönes Spiel gab es also nicht, dafür haben die immer wieder neue Schlägereien angezettelt. Sicher ein gutes Training für die Play-Downs...

Schlecht ist das nur wenn man Überzahlen nicht ausnutzt. So werden passionierte Foulspieler leider für ihre Mühen belohnt. Beim nächsten Mal wird wieder alles anders...

Und was sieht man auf der Rückfahrt von der Strassenbahn aus: Hier gibt es auch richtige Lokale mit richtigem Bier! Hat die Entwicklungshilfe doch bereits erste Früchte gezeitigt?

Das Schiff lag noch am bekannten Ort, nur bestand mal wieder keine Veranlassung die Leute einfach reinzulassen!

Also gab es auch hier unter grosser Zuschauerbeteiligung wieder einen Megastau. Aber ein willkommener Anlass mal wieder für die Zuschauer ein paar fröhliche Liedchen mit Sachbezug zum Dorf zu schmettern...

Aus den Fehlern der Hinfahrt wurde gelernt! Autarkie von der momentanen Gunst des Service wurde gleich hergestellt. Und in den neuen genialen Pittermännchenhalterungen von Sion war das doppelt lustig...

Die Mannschaft hatte sich erstmal zum Trübsalblasen in ein abgesperrtes Hinterzimmer begeben. Einzelne Spieler konnten aber auf dem Weg zur Toilette abgefangen werden. Und wer erzählt mir jedes Spiel wie toll seine Rückennummer doch ist, ein Top-Verteidiger der mehr Scorerpunkte macht als die meisten Stürmer? JA, es ist der gleiche der mich fragt "Wer ist das denn?" als seine Rückennummer vor ihm steht!

Unter Bewachung durch die Hürther Prinzengarde incl. leicht berockter Tänzerinnen hat sich die Mannschaft dann aber doch der Öffentlichkeit gestellt. Na ja, bis Karneval ist es ja nicht mehr wirklich weit...

Zunächst stellt man sich in die 2. Reihe und wartet mal ab, wie so die Reaktionen nach dem Spiel sind...

...nach ausgesprochen freundlichem Empfang stellt man sich dann auch mal nach vorne und konzentriert sich auf das Thema des Abends: "PARTY"!

Schliesslich wird die Bühne wieder geräumt, es steht ja noch mehr Programm auf dem Plan...

Es gab ja noch die grosse Verlosung! JEDER bekommt heute einen Preis. Eigentlich habe ich ja Glück gehabt, weil es kein Gilden-Poster geworden ist, aus dem ich dann den grünen Hai hätte ausschneiden müssen. Statt dessen ein Werbe-Tshirt der Firma Orangina in der Grösse S; man soll ja im Alter wieder schrumpfen, dann dürfte das in 200 Jahren passen...

Andere Leute holen sich ihre Souvenirs in Ermangelung eines Trikots auf anderem Weg. Die Teller leiden jedenfalls nicht in der Waschmaschine, da bleiben die Signaturen länger erhalten...

Mit Schunkeln und Polonaise musste man sich dann den Restweg zurück nach Deutschland vertreiben. Den meisten Teilnehmern hat das aber nichts ausgemacht...

Und zu guter Letzt kamen einige Selbstdarsteller noch auf die Idee, ein paar Mädels zum Weinen zu bringen. Wir haben viel gelacht auf dieser Tour, wäre nur das Spiel nicht gewesen...

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